Clubkultur und Etikette

Clubkultur
Der Golfclub Heidelberg-Lobenfeld e.V. ist ein privater Golfclub und besteht seit mehr als 40 Jahren. Die Mitglieder sind stolz auf seine Vorzüge und Besonderheiten, die sich historisch entwickelt haben. Von hervorragender Bedeu-tung ist hierbei die Clubkultur, die auf Niveau und Qualität basiert und die von unseren Mitgliedern getragen wird. Platz und alle Einrichtungen, wie Clubhaus, Übungsgelände, Biddersbacher Hof etc. sind Eigentum des Golfclubs und damit Eigentum der Mitglieder. Dafür haben diese sich in vielfältiger Weise engagiert. Alle Mitglieder haben gleiche Rechte. Die Mitglieder entscheiden über die Führung des Clubs und über alle großen Investitionen. Der Golfclub ist und bleibt unabhängig, er begibt sich auch aus finanziellen Gründen nicht in Abhängigkeit von Sponsoren.
Der Golfclub ist keine profitorientierte Institution. Die Gemeinnützigkeit ist für uns auch ein Qualitätsmerkmal. Alle Investitionen werden aus den Mitgliedsbeiträgen und aus Spenden getätigt.


Der Vorstand des Golfclubs sieht es als wesentliche Aufgabe, den hohen Qualitätsanspruch seiner Mitglieder aufrecht zu erhalten. Ziel ist es, den Mitgliedern und Gästen golfsportliche Aktivitäten in einer angenehmen Atmo-sphäre und auf einem schönen, natürlichen Golfplatz zu bieten. Der Golfclub vergibt in der Regel keine Startzeiten. Dieses Privileg wird der Golfclub unter allen Umständen beibehalten. Dieses besondere Clubniveau demonstrieren die Mitglieder sichtbar auch nach außen. Dazu gehört ein “Etikettengerechtes“ Verhalten auf dem Platz, auf den Übungsanlagen und in den Clubeinrichtungen. Unsere Mitglieder beachten und „leben“ diese Grundsätze und Etikette-Regeln. Mitglied in unserem Club kann jeder werden, der diese Grundsätze und Etikette beachtet und sich dazu bekennt.

 

Etikette
In unserer Clubgemeinschaft gibt es zahlreiche geschriebene und auch ungeschriebene Regeln. Dieses Regelwerk hat stets zu einem erfolgreichen und angenehmen Miteinander beigetragen und wird vom Vorstand unterstützt.
Diese „Regeln“ verstehen wir als Teil unserer „Club-Etikette“. Allen Clubmitgliedern soll damit eine Orientierung gegeben werden.


A) Grüßen: Wir grüßen uns gegenseitig, ebenso wie unsere Gäste, wenn wir uns auf dem Gelände des Clubs, dem Parkplatz oder im Clubhaus begegnen.
B) Golf-Etikette: Beim Golfspielen beachten wir die Etikette. Wir verhalten uns rücksichtsvoll, spielen zügig und wenn es mal nicht so schnell geht, lassen wir die schnellere Partie gerne durchspielen. Auch wenn wir Bälle suchen, lassen wir den folgenden Flight durchspielen. Mehr als fünf Minuten suchen wir nur, wenn niemand hinter uns ist! Auch an schönen Golftagen wollen alle gerne ohne Startzeiten spielen. Wir tragen dazu bei, den Platz optimal auszulasten, indem wir in unseren Flight wartende Clubfreunde aufnehmen. Die normale Golfrunde startet an der Bahn 1. Es ist nur nach Rücksprache mit dem Club Management erlaubt, an einer anderen Bahn zu starten. Bei Sauberkeit und Ordnung (im Club- und Caddiehaus, auf dem Platz) legen wir überall die Maßstäbe an, die wir für uns selbst erwarten. Unsere Golfausrüstung, dazu gehören auch die Schuhe, können mit den dafür vorgesehen Geräten am Waschplatz hervorragend gereinigt werden, Einrichtungen im Clubhaus sind dafür nicht vorgesehen. Im Clubhaus setzen wir unsere Kopfbedeckung ab. Der Aufenthalt im Clubrestaurant in verschwitzter Sportklei-dung ist nicht erwünscht. Auf dem Platz lassen Raucher ihre Zigaretten nicht einfach liegen. Raucher führen einen eigenen Aschenbecher mit sich. In die Teebecher gehören nur abgebrochene Tees, für leere Flaschen und Papier sind Abfallkörbe an jedem Abschlag zu finden etc. Über die Nutzungsmöglichkeiten des Platzes sind wir durch den Turnierkalender und die Homepage aktuell infor-miert. Zusätzliche Aushänge dienen weiterer Information.
C) Siegerehrungen: Diese feiern wir gerne so, dass die Sieger auch wissen, dass ihre Leistung von ihren Mitbewerbern anerkannt wird. Deswegen sind wir grundsätzlich immer bei der Siegerehrung anwesend. Dazu wechseln wir die Kleidung und tragen zumindest sportlich elegante Garderobe.
D) Kleidung: Sie ist dem Sport angemessen, bequem und der Jahreszeit entsprechend. Sportkleidung aus anderen Sportarten, z. B. hautenge Fahrrad- oder Jogging-Kleidung und Jeans gehören nicht auf den Golfplatz, genauso wenig wie kragenlose Hemden. Im Sommer sind Bermudashorts, also kurze Hosen, die eine Handbreit über dem Knie enden, erlaubt. „Tennisdress“ oder „Hockeyröckchen“ halten wir auf dem Golfplatz für die Damen nicht für angemessen.
E) Grennkeeping: Unsere Greenkeeper schaffen durch ihre Arbeit die Grundlage für erholsames Golfspielen. Deswegen müssen sie auch tagsüber auf dem Platz präsent sein. Wenn Greens oder Fairways bearbeitet werden, müssen Golfspieler Rück-sicht nehmen. Die Greenkeeper bemerken die Spieler und werden ihnen den Weg frei machen, sobald es möglich ist. Wir dürfen unsere Greenkeeper nicht unnötig gefährden. Die Platzarbeiter werden aus Ihren Mitgliedsbeiträgen dafür bezahlt, dass sie unseren Platz in einen optimalen Zustand bringen. Fragen und Anregungen bezüglich Platzpflege, Pin- und Abschlagpositionen und Ähnliches richten wir an das dafür zuständige Clubmanagement.
F) Turnieranmeldung: Als Sportclub unterstützen wir die sportliche Einstellung, sich dem Wettbewerb zu stellen und an Turnieren teilzunehmen. Diese Termine planen wir rechtzeitig und verbindlich. Spontane Absagen wegen „Wetterfühligkeit“ oder Ähnlichem sind unsportlich und haben Konsequenzen. Wir haben deshalb Verständnis dafür, dass bei Absagen nach Meldeschluss das Nenngeld trotzdem bezahlt werden muss. In Turnieren heißen wir im Flight jede Person mit angemessenem Turnierverhalten -gleich welchen Alters- herzlich willkommen.
G) Gastronomie: Unsere Gastronomie engagiert sich sehr für unsere Mitglieder und Gäste. Deswegen nutzen wir sie, wann immer es dazu Gelegenheit gibt. Wir wissen, dass das Clubrestaurant nur mit unserer Hilfe profitabel sein kann und damit zu unserem Niveau beitragen kann. Auch wenn durch Unterschrift bezahlt werden kann, achten wir darauf, dass ein evtl. eingerichtetes Konto ausgeglichen bleibt. Wir honorieren einen guten, freundlichen Service.
H) Pro-Shop: Der Pro Shop mit seinen umfassenden Angeboten ist sehr nützlich für uns Mitglieder, nicht nur dann, wenn wir uns vor Wettspielen schnell mit fehlenden notwendigen Dingen, wie Bällen, Tees, Handschuhen oder anderen Sachen ausrüsten wollen. Wir erhalten hier fachkundigen Service und Unterstützung, auch z.B. bei der Reparatur von Elektro-Trolleys, wir können Schläger testen und auch Softspikes für die Schuhe wechseln lassen. Wenn wir den guten Service unseres Pro Shops in Anspruch nehmen wollen, sollten wir unsere Ausrüstung auch dort kaufen.
I) Parkplatz: Wir bringen zum Golfspiel genügend Zeit mit, um die notwendigen Vorbereitungen zu treffen. Dazu gehört auch die Zeit, sich umzuziehen. Manche kommen schon in Golfkleidung auf den Parkplatz. Diesen nutzen wir aber aus-schließlich, um unser Fahrzeug für den Aufenthalt im Club abzustellen und nicht, um uns im oder vor dem Pkw umzuziehen.
K) Ihr persönlicher Beitrag: Die Einhaltung der Golf-Etikette und die Beachtung vorstehender Regeln ist eine Gemeinschafts-Aufgabe. Jedes Mitglied ist selbst aufgefordert, andere Mitglieder und Gäste in gebührender Form anzusprechen, wenn diese sich nicht so verhalten, wie wir es in unserem Golfclub wünschen.

Lobenfeld, im September 2010
Der Vorstand